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Aus der Bibliothek
von Pisendel

Johann Georg Pisendel (1687–1755), einer der größten Geiger des 18. Jahrhunderts und renommierter Konzertmeister der Dresdner Hofkapelle während der Regierungszeit des aufgeklärten Monarchen Friedrich August II. (1696–1763), gilt als Schlüsselfigur zwischen der italienischen und der deutschen Geigenschule.

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Unter den hunderten von Kompositionen für verschiedene Ensembles, die Pisendel hinterlassen hat, ragen die Sonaten für Violine und Basso continuo sowohl durch ihre Anzahl als auch durch ihre Qualität heraus.

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Diese Sammlung ist bemerkenswert durch ihre außergewöhnliche stilistische Vielfalt, die Pisendels kosmopolitische und eklektische musikalische Ausbildung widerspiegelt.

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Während meiner Studienjahre an der Schola Cantorum Basiliensis entwickelte ich eine tiefe Faszination für Pisendel – für seine Persönlichkeit, seine Werke und sein Leben – und habe nach und nach einen bedeutenden Teil seines wertvollen Archivs analysiert, transkribiert und katalogisiert.

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Aus dieser Sammlung haben Julio Caballero Pérez und ich einige der Werke ausgewählt, die wir für besonders interessant und repräsentativ hielten, und daraus das Programm dieses CD-Projekts zusammengestellt.

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Challenge Records International

Neuerscheinung

Programm

Anonym 

(Königl. Priv.-Musikaliensammlung, Dresda)

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Sonate in g-Moll, für Violine und basso continuo *

Adagio

ohne Tempobezeichnung

Adagio

Giga

 

T. Albinoni

(1671-1751)

 

Sonate in B-Dur, für Violine und basso continuo

Adagio

Allegro

Adagio

Allegro

 

F.M. Veracini

(1690-1768)

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Sonate in e-Moll, für Violine und basso continuo, Op.I n.6

Fantasia – Allegro

Allemanda

Pastorale

Giga

 

J. Caballero Pérez

(1995-)

 

Präludium zur Sonate von Pisendel, für Cembalo solo

 

J.G. Pisendel

(1687-1755)

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Sonate in D-Dur, für Violine und basso continuo

Allegro

Larghetto

Allegro

 

F. Benda

(1709-1786)

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Sonate in b-Moll, für Violine und basso continuo *

Largo

Allegro

Presto

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* Ersteinspielung

"Diese CD vereint einige der Sonaten, die ich als besonders repräsentativ

für Pisendels Vermächtnis betrachte.

Das Programm lässt seine direkten Beziehungen zu Tomaso Albinoni und Francesco Veracini,

die er 1716 in Venedig kennenlernte,

sowie zu Franz Benda, seinem Schüler und führenden Geiger am Hofe Friedrichs II. von Preußen, wieder aufleben.

Eine von Pisendels faszinierendsten Kompositionen durfte dabei nicht fehlen:

die monumentale Sonate in D-Dur, eine ‚Kammerversion‘ – vom Komponisten selbst geschaffen – eines Konzerts für Violine und großes Orchester.

Eröffnet wird die CD mit einer anonymen Komposition

(hinter der sich vielleicht Pisendel selbst verbirgt?),

von außergewöhnlicher Virtuosität und Theatralik".


Viel Vergnügen beim Hören!

​

~Claudio Rado

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